Als Reizdarmsyndrom (RDS, Colon irritable, Reizcolon, „nervöser Darm“, funktionelle Dyspepsie) wird eine funktionelle Erkrankung des Magen-Darm-Trakts beschrieben. RDS betrifft sehr viele Menschen und beeinträchtigt ihre Lebensqualität nachhaltig. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Leitsymptome
*Bei dieser Symptomatik liegt bei der Hälfte der betroffenen Patienten eine funktionelle Darmstörung vor.
Die Symptome treten verstärkt in Stresszeiten oder in Zeiten emotionaler Aufregung auf.
Als weitere Symptome können auftreten:
Die Symptome gehen oftmals auch mit Appetitverlust, Völlegefühl sowie Kopf- und Rückenschmerzen einher. Bei chronischer Ausprägung kann es zum Mangel an Mikronährstoffen kommen.
Vielfältige Ursachen
Für die Entstehung des Reizmagensyndroms spielen genetische Faktoren, Umwelteinflüsse wie chronischer oder akuter Stress, Darmbakterien, Änderungen der Schmerzverarbeitung sowie Störungen der bidirektionalen Achse zwischen Darm und Gehirn eine wichtige Rolle. Dabei kommt es zu störenden Einflüssen auf das im Magen-Darm-Trakt liegende Nervengeflecht mit Millionen von Nervenzellen (Plexus myentericus und Plexus submucosus), das die Verdauung steuert. In Studien wurde außerdem festgestellt, dass bei den meisten Betroffenen eine unter der Norm liegende Schmerzschwelle im Bereich des Darms vorliegt, was man als Hyperalgesie bezeichnet.
Meine Diagnostik bei Reizdarmsyndrom / RDS
Die Diagnose "Reizdarmsyndrom" ist immer eine Ausschlussdiagnose, das heißt, es müssen zunächst andere mögliche Ursachen für die Beschwerden ausgeschlossen werden.
Die ausführliche Anamnese beantwortet die Fragen, ob z. B. Blut im Stuhl, schwere Durchfälle und/oder ein ungewollter Gewichtsverlust bei Ihnen vorliegen, ob Fieber aufgetreten ist und ob es einen Leistungsknick gibt. Gefragt wird auch nach entzündlichen Darmerkrankungen oder Krebserkrankungen im Magen-Darm-Bereich in der familiären Vorgeschichte. Ebenso fragen wir nach Laktose- und Fruktoseunverträglichkeiten, krankhaften Darmkeimen oder -parasiten im Stuhl, Schilddrüsenfunktonsstörungen und Zoeliakie.
Der nächste Schritt beinhaltet naturheilkundliche Darmdiagnostikverfahren wie
die ich stets vor der Labordiagnostik durchführe. Dadurch gewinne ich einen ersten Überblick über Ihre gesundheitliche Situation. Zudem ist es dadurch möglich, die Labordiagnostik auf die notwendigen Untersuchungen zu beschränken.
Im Rahmen der Labordiagnostik führen wir u.a. folgende Leistungen durch:
Wenn es Ihre Erkrankung notwendig macht, veranlasse ich weitere diagnostische Maßnahmen wie beispielsweise eine Darmspiegelung (Koloskopie).
Meine Therapie beim Reizdarmsyndrom
In Abhängigkeit von Ihrer individuellen Situation und den Ergebnissen der Labordiagnostik setze ich folgende therapeutische Leistungen ein:
Phase I – Milieu säubern und Entgiftung ankurbeln
Phase II – Wiederaufbau der Darmflora über 3 Monate
Erfahren Sie mehr zu den verschiedenen Diagnostik- und Therapieverfahren in der Patienteninformation unter der Rubrik "Therapien von A-Z in der Privatpraxis von Dr. Stoenescu".
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